DIABETES MELLITUS TYP 2
Diabetes mellitus Typ 2
Zusammengefasst ist Typ-2-Diabetes eine Störung des Zuckerstoffwechsels, die sich schleichend entwickelt und immer mehr Menschen betrifft. Weil die Erkrankung meist im Erwachsenenalter auftritt, wird sie umgangssprachlich auch „Altersdiabetes“ genannt. Der Begriff ist allerdings veraltet, weil Typ-2-Diabetes zunehmend auch bei jüngeren Personen diagnostiziert wird.
Was passiert bei Diabetes mellitus Typ 2? Im Mittelpunkt steht das Insulin – ein lebenswichtiges Hormon, das zur Energiegewinnung benötigt wird und Zucker aus der Nahrung in die Zellen transportiert. Bei Typ-2-Diabetes sprechen die Körperzellen immer schlechter auf Insulin an. Man spricht auch von einer Insulinresistenz. Außerdem produziert die Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin. In der Folge steigt der Blutzuckerspiegel.
Es gibt verschiedene Ursachen von Typ-2-Diabetes. Eine große Rolle bei der Krankheitsentstehung spielen zu wenig Bewegung und ungesunde Ernährung. Aber auch Rauchen, Alkoholkonsum, Stress und die Genetik können das Risiko erhöhen.
Typ-2-Diabetes: Was bedeutet das für mich?
Es gibt Wege, die Krankheit in den Griff zu kriegen. Mit einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger Bewegung und manchmal auch Medikamenten können gesundheitliche Folgen deutlich verringert werden. Und: Je früher Sie starten, desto besser!
Wie wird ein Typ-2-Diabetes behandelt?
Menschen mit Typ-2-Diabetes kümmern sich im Alltag weitestgehend selbst um ihre Behandlung. Zwar verschreibt die Ärztin oder der Arzt nach der Diagnose geeignete Medikamente und erstellt eine auf den Einzelfall abgestimmte Ernährungs- und Bewegungstherapie. Danach müssen Patientinnen und Patienten aber selbst dafür Sorge tragen, dass sie auf ihren Blutzucker achten und Änderungen im Lebensstil umsetzen. Schulungen leisten dabei eine wichtige Unterstützung.
Jede Patientin und jeder Patient mit Typ-2-Diabetes sollte nach der Diagnose eine Diabetes-Schulung besuchen. Den Nutzen belegen Studien: Menschen mit Diabetes, die an einer Schulung teilgenommen haben, profitieren von besseren Blutzuckerwerten sowie einem Gewinn an Lebensqualität und waren seltener von Depressionen betroffen.
Wie häufig ist Typ-2-Diabetes?
Etwa 7 Millionen Menschen in Deutschland sind insgesamt an Diabetes erkrankt. Laut Schätzungen leben davon etwa 1,3 Millionen Menschen mit einem unerkanntem Diabetes.
Je nach Studientyp und Datenquelle werden unterschiedliche Schätzungen zur aktuellen Häufigkeit von Typ-2-Diabetes in Deutschland genannt, die zwischen 7 bis 8 Prozent liegen.
Quelle: https://www.diabinfo.de/